Dienstag, 10. Februar 2015

Ein Streifzug durch die Stadt

Heute wollte ich mich zuerst zu einer verlassenen Fabrik in Shanghai begeben. Diese lag in der Moganshan Road, einer Künstlerstraße in der es erlaubt ist Graffitis zu sprühen. Dort angekommen, sah es auf den ersten Blick herunter gekommen und wie in einer Kulisse eines Gangster-Filmes aus.


Davon lässt man sich aber doch wohl nicht abschrecken, denn beim durchqueren der Straße sind mir immer wieder Leute aufgefallen die jedes einzelne Graffiti abfotografieren. Also ist man hier nicht der einzige Tourist. Fast am Ende der Straße angekommen, befand sich ein kleines, offen stehendes Tor, durch welches man endlich die gesuchte Fabrik sehen konnte. Komisch war nur, dass hier direkt hinter dem Tor ein paar Chinesen in einer Wellblech Hütte wohnten. Vor ihrer Haustür hatten diese ein Schild "No Photos" aufgestellt, da sie wahrscheinlich öfters von Touristen gestört werden. Sah alles auch ziemlich Foto reif aus. Einfach am Haus vorbei  und zur Fabrik hin gehen. Da war ich dann auch ganz alleine. Es machte den Eindruck wie auf einer verlassenen Baustelle, überall Müll und Dreck. Die Fabrik an sich war leider verschlossen, allerdings konnte dort ziemlich coole Fotos schießen. Im Vordergrund die alte Fabrik und dahinter riesige Wohnhäuser.




Hier wurde übrigens vom Jahre 1920 bis ca. 1980 von 2500 Mitarbeitern Weizen und Backwaren hergestellt.
Auf dem Rückweg zur U-Bahn konnte ich noch ein paar weitere coole Bilder einfangen.




Da es allmählich dunkel wurde und ich keine weiteren Pläne hatte, beschloss ich mich auf den Weg zu einer der besten Touristen Attraktionen in Shanghai zu machen, dem Bund.
Dieser liegt an der Uferpromenade des Huangpu-Flusses und von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den neu errichteten Stadtteil Pudong mit seinen riesen Wolkenkratzern.
Hier schaute ich mir dann in aller Ruhe, aber dennoch frierend den Sonnenuntergang an.
Leider werden während der Woche in der Nacht, die Wolkenkratzer nicht so stark beleuchtet, wie am Wochenende. Daher werde ich wohl noch einmal wieder kommen müssen, um auch die volle Lichter Pracht bewundern zu können.






Zum Schluss, schaute ich auf dem Weg zur nächsten U-Bahn Station noch am Yu-Yuan Garden vorbei. Dieser Garten wurde einst von einem hohen Beamten in Shanghai, auf zwei Hektar, für seinen Vater erbaut. Hier sieht alles so aus, wie man sich China und Asien vorstellt und zu dieser Jahreszeit leuchtet hier alles richtig schön.



Damit habe ich erst einmal wieder genug touristische Highlights abgeklappert und ich kam erschöpft zu Hause an.

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