Freitag, 27. Februar 2015

Aller Anfang ist schwer

Normalerweise sagt man ja immer das aller Anfang schwer wäre, aber bis jetzt hat hier alles genau so wie erträumt funktioniert.

In meinem Vierbett-Zimmer im Hostel wohnen mittlerweile drei neue Leute, welche aber genau so wie ich auch eine Woche hier bleiben. Das bedeutet, dass man sich etwas besser kennen lernen und auch mal etwas miteinander unternehmen wird. Wir sind jetzt zwei Österreicher, eine Französin und ich als deutscher. Da hat man sich immer etwas lustiges zu erzählen.


Nach meiner erschöpften Ankunft und einer sehr erholsamen Nacht, ging es mir am nächsten Tag schon weitaus besser.
Dazu beigetragen hat einerseits bestimmt das schöne, warme Wetter und andererseits auch mal wieder etwas leckeres, westliches zu Essen.
Einen Jetlag hatte ich hier so gut wie gar nicht, da China Australien nur drei Stunden hinterher hinkt. Gut gestärkt und top fit konnte ich also direkt mal anfangen mich auf den Weg zum Taxation Office zu machen. Hier warten sehr nette Australier auf einen und helfen einem dann, eine Taxfile number, welcher man zum Arbeiten braucht,er zu beantragen.
Danach ging es dann auch noch direkt zur Westpac Bank, ein australisches Bankkonto eröffnen. Hier habe ich es dann sogar geschafft, mein erstes Gespräch mit einem englisch sprachigen Banker zu führen. Für den zweiten Tag gar nicht so schlecht. Aber wer weiß was er mir da letztendlich angedreht hat :D

                                                   Das Geld sieht hier ziemlich lustig aus

Jetzt muss ich erst einmal so lange warten, bis die Bankkarte und der Brief mit der Tax File Number im Hostel ankommen. Danach kann es dann aber endlich los, ins große und weite Australien gehen.


Am nächsten Tag stand dann neben Sightseeing auch die Suche nach dem ein oder anderen Backpacker Auto an. Hier habe ich auf Gumtree, vergleichbar mit Ebay Kleinanzeigen, ein paar coole Wagen heraus gesucht und die Besitzer kontaktiert. Kurzerhand waren direkt auch schon zwei Besichtigungstermine ausgemacht.
Die Wagen an sich sind atemberaubend, ausgefallen und ziemlich lustig umgebaut. Hinten gibt es oft ein großes Bett und genügend Stauraum für Gepäck. Dazu kommen dann noch Spielereien wie eine kleine Küche oder sogar eine on-board Dusche.
Mal sehen für welches Auto ich mich letztendlich entscheide.



                          Irgendetwas an den Teilen macht echt süchtig, die sind richtig gut!

Abends habe ich mich dann direkt nochmal mit ein paar Leuten getroffen, welche ich bei der Autobesichtigung kennen gelernt habe. So schnell kann es wieder gehen und schwups saßen wir auf deren Balkon mitten in der Stadt und tranken Goon (billiger Weißwein, da Backpacker arme Säcke sind). Bier kostet hier im Bottle Shop pro 24 Flaschen ungefähr 40$ L.
Nachdem wir genug von diesem gewöhnungsbedürftigen Zeug getrunken hatten, wollte wir uns auf in einen Club machen, in dem es Donnerstags immer freien Eintritt gibt. Aber mit der Idee waren wir nicht die einzigen und so gab es vor dem Club eine riesen Schlange und nach 1:30 Uhr wurden wir, wie das hier überall in Australien so ist, nicht mehr herein gelassen.
Dann entschieden wir uns auch schon wieder nach Hause zu gehen, da die Partys hier relativ früh zu Ende gehen und dann auch tote Hose auf der Straße ist.


Am nächsten Tag gab es endlich mal wieder puren Sonnenschein, bei 28 Grad. Perfekt um an den Bondi Beach zu fahren. Kurz paar Nachrichten hin- und her geschickt und zack haben wir uns wieder alle im Zug getroffen. Zum Bondi Beach geht man über einen kleinen Berg und von dort hat man dann direkt schon mal eine super Aussicht!


Der Strand an sich ist echt super und kann gar nicht mehr mit Spanien oder sonstigem verglichen werden. Die Sonne brennt richtig stark und die Wellen und die Strömung sind einfach nur riesig.
Das Wasser war Glas klar und so überlaufen, wie man sich das vielleicht vorgestellt hätte, war es gar nicht. Hier habe ich dann direkt auch meine GoPro mitgenommen und ein paar echt coole Bilder und Videos gemacht.


Abends bin ich dann noch mit den Leuten aus meinem Zimmer eine Runde Joggen gegangen. Das Wetter war herrlich abgekühlt und der Himmel wolkenlos. Wir liefen durch den Hyde Park und machten ein paar Übungen mit einem super Ausblick auf die Skyline im Hintergrund. Danach ging es am Yachthafen entlang Richtung Macquires Point, von wo aus man wiederum  einen super Blick auf die Harbour Bridge und das Opera House hat. Auf dem Weg haben wir noch einen Soundcheck vom bevorstehenden Mardi Gras Festival, mit irgendeiner bekannten Sängerin gesehen.
Hier habe ich dann auch meine erste rieeeesen Spinne in einem Spinnennetz am Baum gesehen. Echt beängstigend. Am liebsten will man da direkt weg laufen, aber sie hat uns zum Glück in Ruhe gelassen, ist ja auch nur ein Tier. Auf dem Weg zurück zum Hostel, haben wir dann noch ein kleines, süßes Opossum an einem Baum gesehen und viele Flughunde und weiße Papageien. Wie ein kleiner Zoo Besuch so ein Lauf durch den Park. Leider hatten wir keine Kamera dabei..
Da macht es direkt viel mehr Spaß und morgen werde ich das sicherlich wiederholen J
Jetzt wird noch etwas im echt heißen Zimmer rumgelegen und dann versucht zu schlafen.


Gute Nacht!

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