Dienstag, 3. Februar 2015

Der erste Tag in Shanghai

Erst einmal ein wenig zu Shanghai selber:

Ich reise jetzt schon das fünfte Mal in die Stadt mit den Rund 24 Millionen Einwohnern. Damit ist Shanghai nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt in ganz Asien, sondern auch weltweit die Nummer eins (2014). Die Zeitverschiebung beträgt im Gegensatz zu Deutschland +7 Stunden. Im Februar ist es hier um die 5 – 12 Grad warm.



Der Flug nach Shanghai verlief ziemlich gut, aber schlaflos. Das Flugzeug war leider fast komplett voll. Dafür lernte ich hier schon meine erste Bekannte kennen. Eine Chinesin namens „Crystal“, welche mit einem Großteil ihrer Familie im selben Flugzeug saß und aus dem Urlaub aus Paris wieder zurück nach Harbin (Nord-China) flog. Der Name Crystal war wohl nur ein Kosename, da sich wahrscheinlich kaum ein Europäer den richtigen Namen eines Chinesen merken könnte.
Wir schlugen uns die 11 Stunden Flugzeit mit Spiel-Duellen auf dem „In-Flight Game System“ tot. Auf diesem Touchscreen, welcher in jedem Sitz eingebaut ist, hat man die Auswahl zwischen vielen Filmen, Musik und auch Multiplayer-Spielen. Desweiteren lernte ich noch ihre komplette Verwandtschaft im Flugzeug kennen und wurde nach bester chinesischer Gastfreundschaft mit allerhand Keksen und Chips versorgt.


 In Shanghai angekommen, wurde ich von meinem Vater und seiner Frau unkompliziert mit dem eigenen Mietwagen abgeholt, da er mittlerweile sogar den chinesischen Führerschein besitzt. Wäre auch zu blöd gewesen sich nochmal mit zwei Koffern und einem Rucksack durch verschiedene Züge zu schlagen.

Zu Hause angekommen, ging es nach einer kurzen Pause und einer sehr erholsamen Dusche auch schon sofort weiter. Denn an Schlaf war nicht zu denken, es war ja schließlich erst 8 Uhr morgens Ortszeit als ich gelandet war. Also auf mit dem Taxi in die Stadt, wo wir schließlich, in der meiner Meinung nach, besten Bar der Welt versackten. Im Windows Scoreboard, einer Sportsbar in der man günstig Trinken und Essen kann. Zudem gibt es zwei Billardtische, einen Beerpong Tisch und ein paar Dart Scheiben. Hier kann man sich dann bei dem ein- oder anderen Bier gegen alle Nationen der Welt beweisen, was wir meist am Billard Tisch versuchen.

Hier mein Zimmer mit, für eine Person, ziemlich großem Bett und dem Blick aus dem Fenster:



Beim Billard in der Bar lernte ich auch schon die nächsten Leute kennen, ein paar Austauschschüler aus u.a. Kamerun und Indien. Ein Billard Spiel folgte dem anderen und zu jeder Runde gab es natürlich Bier, Tequila und Havana Coke.. Wie es dann natürlich enden musste, stolperten wir um 4 Uhr morgens aus der Bar und bahnten uns den Weg nach Hause. Auf dem Weg konnte man immerhin noch etwas  Leckeres essen, da die Restaurants hier teilweise die ganze Nacht geöffnet haben. So endete mein erster Tag in Shanghai dann auch endlich und ich war froh nach ca. 40 schlaflosen Stunden ins Bett zu fallen.



Gute Nacht!

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