Donnerstag, 29. Oktober 2015

Esperance & Cape Le Grand Nationalpark

Nach unserer Reise zum Wave Rock sind wir in Esperance angekommen.
Das ist die letzte "Stadt" vor der großen Nullarbor Wüste die uns ganz in den Süden nach Adelaide führt.

In Esperance gibt es angeblich die schönsten Strände Australiens (das behauptet fast jede zehnte Stadt von sich) aber die hier können sich echt sehen lassen!






Der Westen Australiens hat halt wirklich viel schönere Natur zu bieten und jeder Strand ist hier so gut wie Menschen leer.

Leider war das Wetter nicht ganz so warm und daher verschieben wir unseren Strandtag noch etwas nach hinten.

Wir haben uns erst einmal auf den Weg in den 60 Km entfernten "Cape Le Grand Nationalpark" aufgemacht.

Hier gab es wie am Wave Rock schon Millionen der ekelhaften Bush Flies und hier wurde es echt extrem!


Zuerst ging es mal wieder daran, einen der höchsten Berge im Park zu besteigen, die Frenchman Peak.
Der Aufstieg auf den ca. 300 Meter hohen Berg war wieder erwarten gar nicht so schwer und konnte innerhalb von 2 Stunden geschafft werden.
Oben gab es dann einen wunderbaren Ausblick auf den ganzen Park inklusive Strände.







Wir haben die Strände in Esperance schon traumhaft gefunden, aber hier haben wir den meiner Meinung nach wirklich schönsten Strand Australiens gefunden!




Die Hellfire Bay: weißer Quartz Sand wie auf den Whitsunday Islands an der Westküste, dazu nicht all zu groß, ruhiges und Glas klares Wasser. Stellenweise kann man echt nur sehr schwer einschätzen, wie tief es überhaupt ist, da das Wasser wie eine große Glas Platte aussieht.
Wenn die Wellen brechen kann man einfach so hindurch schauen.




Zu guter letzt ging es noch an die Lucky Bay, einer großen Bucht mit weißem Sand an der sich gelegentlich Kängurus direkt am Meer blicken lassen sollen. Wir hatten sogar echt Glück und haben dort welche getroffen!





Somit war der Tag perfekt und wir machten uns nach einem tollen Sonnenuntergang wieder auf den Weg Richtung Esperance.


Morgen soll es nochmal etwas wärmeres Wetter geben und wir hoffen auf einen schönen Strandtag an einem der Traumstrände dort.
Danach kann es dann endlich auf in die Wüste gehen.

Wave Rock

Nach mal wieder unzähligen Kilometern sind wir im Süd-Westen Australiens angekommen. In und um Perth gab es traumhafte Strände und recht kleine Wälder.
Weiter südlich besteht die Landschaft aus riesigen Wäldern mit großen Mammut Bäumen und dazu kommen noch viel traumhaftere Strände!




In Albany angekommen, haben wir uns dazu entschlossen, noch einen Umweg ins Landesinnere, zum Wave Rock zu fahren.

Die Fahrt war echt öde, da nach den riesigen Wäldern gar keine Bäume, sondern nur noch Korn-Felder zu sehen waren. Die Gegend wird daher auch "Wheatbelt" genannt.


Ein echter Hingucker auf dem Weg waren diverse Salzseen mitten im Nirgendwo und weit weg vom Meer.
Sieht aus wie Schnee und fühlt sich teilweise echt so an wie auf einem zugefrorenen See.



Am Wave Rock angekommen, wurden wir aber für die langweilige Fahrt mit einem echt coolen Natur-Kunstwerk entschädigt.

Das erste was uns aufgefallen ist, waren die unzähligen "Bush Flies", die meiner Meinung nach nervigste Sache in ganz Australien! Man steigt aus dem Auto und wir sofort von Hunderten Fliegen attackiert, die alle versuchen in Nase, Ohren, Augen oder Mund zu krabbeln um dort Proteine zu sammeln. Das ist wirklich eins der ekeligsten und vor allem nervigsten Dinge die es hier gibt.
Wenn es ganz unerträglich wird tragen wir sogar Mückennetze, aber dann kleben sie trotzdem noch zu Hunderten an T-Shirt, Rucksack, Armen und Beinen!



Naja der Wave Rock hat sich trotzdem gelohnt und wir haben sogar unser Surfbrett mit auf die Reise genomme, damit es auch mal eine Riesen Welle reiten konnte :D


Da wir zum Glück während der Woche da waren, waren kaum Leute dort und wir konnten in Ruhe Fotos machen.





Die Wellenform ist über Millionen von Jahren hinweg entstanden. Das Gestein in diesem Gebiet ist teilweise sehr Salzhaltig und wenn sich das Salz in den Steinen löst, bilden sich Hohlräume welche mit der Zeit immer weiter ausgedehnt werden und so hat dieser riesige Fels mit der Zeit die Form einer Welle gebildet.


Viel mehr gab es hier aber auch nicht zu sehen und so sind wir schnell vor den Fliegen geflohen und haben uns auf den Weg weiter nach Esperance gemacht.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Penguin Island - Rockingham

Nach unserer Rottnest Island Tour haben wir uns auch endlich von Perth verabschiedet und auf den Weg weiter Richtung Süden gemacht.
Unser erster Stop war Kangaroo Island direkt vor der Küste von Rockingham. Hier kann man binnen 5 Minuten mit der Fähre, durch Glas klarem Wasser, eine sehr kleine Insel erreichen auf der es wilde Pinguine geben soll.


Leider haben wir nur einen kleinen Pinguin unter einem Busch entdecken können. Der Rest waren alles tausende von brütenden Möwen, was aber auch sehenswert war.
Einen Besuch wert waren auch mal wieder die schönen Strände und Buchten auf der nur zwei Kilometer großen Insel.



Jetzt sind wir weiter auf dem Weg Richtung Süden und unser Hauptziel besteht darin einen Job zu finden, mit dem wir unsere letzten Wochen fürs 2nd year füllen können.
Bis dahin wird aber munter gereist, entdeckt und erlebt.
Für den Fall, dass wir erstmal gar keinen Erfolg haben, reisen wir einfach ganz bis nach Adelaide durch und überlegen dann weiter. Aber so weit ist es noch lange nicht.

Rottnest Island

Letzten Dienstag waren wir auf Rottnest Island.
Dies ist eine Insel vor der Küste von Perth und bekam ihren Namen durch die früher von Holländern entdeckten "Ratten" (Rottnest = Rattennest). Diese Ratten sind aber in Wirklichkeit Quokkas und gelten als die glücklichsten Tiere der Welt, da sie immer lächeln.


Auf die Insel sind wir mit der Fähre gefahren und haben uns vor Ort mit gemieteten Fahrrädern fortbewegt, mit denen wir einmal, Ca. 14 Km, um die komplette Insel gefahren sind.

Dabei haben wir sehr viele Quokkas gesehen, von denen es ungefähr 8 - 12000 auf der Insel gibt. Aber des Weiteren findet man auch sehr viele wunderschöne Strände und Buchten.
Hauptsächlich besteht die Insel aus feinem und weißen Sand. Ausgewaschene Felsen sieht man teilweise auch und sonst gibt es nur Gräser und vereinzelt Bäume. Um die Insel führt eine asphaltierte Straße.




Der Hauptbestandteil unseres Tages bestand aber trotzdem daraus, die kleinen und knuddeligen Quokkas zu füttern und Fotos mit Ihnen zu machen.


Unser Highlight war ein kleines Baby-Quokka, welches wir sogar auf den Arm nehmen konnten.







Abends kamen wir erschöpft zurück am
Hafen an und mussten leider schon unsere Reise zurück aufs Festland antreten. Mit den Tieren würde man am liebsten Tage auf der Insel verbringen.




Ins Wasser konnte ich leider nicht gehen, da ich mir von unserem erarbeiteten Geld endlich auch ein australisches Tattoo gegönnt habe.



Lange wird es aber nicht mehr dauern und dann kann es wieder ab in die pralle Sonne und die üppigen Wellen gehen!