Dienstag, 21. April 2015

Endstation Cairns

Letzte Woche Donnerstag sind wir endlich, nach knapp 1,5 Monaten Roadtrip in Cairns angekommen.


Hier sieht man mal wie weit man eigentlich schon über diesen Riesen Kontinent gefahren ist.
Aus den 2600 Km sind bei uns knapp 4500 km geworden, da wir hier und da immer mal wieder Ausflüge und Umwege gemacht haben.
Morgen werde ich schon zwei ganze Monate in Australien sein. Ziemlich cool wenn man überlegt, was man in diesem Zeitraum alles erlebt hat.

Auf unserem Weg nach Cairns haben wir Luise bei ihrer Freundin abgesetzt und dürften noch eine Nacht kostenlos im Garten deren Hotels campen.
Ein richtig komisches Gefühl wenn man auf einmal wieder in einem Haus mit richtiger Küche, Kühlschrank, Klimaanlage usw hat. Sogar Fernsehen haben wir nach drei Monaten nochmal geschaut :D

In Cairns selber, haben wir einen super coolen Schlafplatz direkt vorne an der Promenade gefunden.


Dort haben wir drei Nächte vor dem Hilton Hotel, mit eigenem Meeresblick, geschlafen.
Gerade in der Stadt angekommen, haben wir schon ca. Fünf Leutevon unseren Trips wieder getroffen.
Jeder kennt hier über irgendwelche Ecken jeden.

Mittlerweile sind wir schon fast eine Woche in Cairns und es hat sich viel getan.
Wir verbringen jeden Tag richtig viel Zeit im Hostel in dem wir jetzt sehr viele Leute kennen und uns wie zu Hause fühlen. Nur geschlafen wird draußen vor der Tür.
So hat man hier jeden Tag Unterhaltung und viele Freunde um sich. Fast mehr Freunde als ich in Deutschland hatte :D
Imke ist mittlerweile auch hier angekommen und reist endlich wieder bei uns mit :)
Eines Nachts wurden wir dann auch, so wie es endlich mal kommen musste, mitten in der Nacht von der Polizei geweckt, da wir mit vier Autos nebeneinander vorne an der Promenade standen.
Passiert ist natürlich nichts. Wir mussten uns aber vorerst etwas anderes suchen.

Im Moment sind so gut wie alle Backpacker hier in Cairns, da es im süden des Landes immer kälter wird und im Winter sogar auch Schnee fällt.
Wir haben immer noch jeden Tag ca. 30 Grad und verbringen die Zeit an der Lagune.


Jeder möchte hier gerne Arbeiten und Geld verdienen und so auch wir.
Ich hatte mal wieder richtig Glück und habe nach drei Tagen Suche einen "Removal" Job in einer Umzugsfirma bekommen. "Grace Removals", falls jemand von euch mal recherchieren will.
Mein Stundenlohn beträgt 23$, ab 10 Stunden Arbeitszeit oder Samstags sogar 28$ + 14$ Essensgeld und Sonntags satte 38$ die Stunde.
Und das für einen Job in deman nicht mal eine Ausbidung braucht.
Mein erster Arbeitstag verlief ziemlich gut, wir waren ca. 12 Leute, die meisten davon Australier, und wir mussten im Krankenhaus um die Ecke, Akten in Kosten Räumen, diese dann mit dem Aufzug in den ersten Stock fahren und dort nochmal ein Stück weiter in einem neu erbauten Komplex wieder abstellen.
Super simpel und gar nicht schwer, da die Kisten alle auf Rollbrettern stehen.
Da wir so schnell waren, gibt es heute leider keine Arbeit, aber Donnerstag und Freitag wird es weiter gehen.

Falls die anderen jetzt in nächster Zeit auch noch einen Job finden, könnten wir erst einmal hier bleiben. Sonst machen wir uns wieder ein wenig die Küste herunter und suchen dort nach Farmjobs.
Wenn dir dann genug Geld zum weiter reisen haben, wird es mit dem nächsten Roadtrip nach Darwin in den Norden weiter gehen.
Das heißt dann, ca. 2600 Km quer durchs Outback. Keine Kurven und auch kaum andere Autos die einem entgegen kommen.
Aber bis dahin wird es noch etwas dauern.

Zum Schluss noch ein paar Fotos von unserer Reise bis jetzt:

Strand in Townsville














Donnerstag, 16. April 2015

Skydive Mission Beach

Vorgestern erreichten wir endlich den wunderschönen Mission Beach.



Auf dem Weg dorthin gab es jetzt neben unzähligen Zucker Rohr Feldern nun auch noch Bananen Plantagen dazu, es wird immer tropischer.
Leider darf man auch hier nicht ohne Schutz ins Meer. Krokodile gibt es wahrscheinlich keine, dafür aber wieder giftige Quallen :(


Am Strand haben wir uns ein paar Kokosnüsse gesammelt.
Das Öffnen dauert immer eine Weile, aber lohnt sich definitiv!



Am nächsten Tag stand dann unser Skydive mit Landung am Strand an.

Zuvor mussten aber noch die Haare geschnitten werden, welche mittlerweile schon wieder viel zu lang und strubbelig waren.



Das Wetter war windig und zuerst sogar regnerisch, aber laut den Guides braucht man vor nichts zurück zu Schrecken.


Wir waren ca. 15 Leute im Flugzeug, was mir persönlich sehr viel vor kam.
Beim Fallschirmsprung in Deutschland waren wir immerhin nur zu fünft.
Ich hatte das Glück, dass ich direkt vorne an der großen Tür, welche nur aus einem durchsichtigen Rolladen bestand, sitzen durfte.
Wir stiegen bis auf 14'000 Fuß auf, was ca. 4200 Meter sind.
Der Rolladen stand dabei fast immer halb offen was einem ein richtig mulmiges Gefühl gibt, da man in einem Flugzeug direkt vor einem riesen Loch sitzt und alle anderen einen Fallschirm an haben, nur man selber nicht :D






Kurz bevor wir die Zielflughöhe erreicht haben, wird jeder bei seinem Tandemmaster eingehakt und es kann los gehen.
Die Tür wird hoch gefahren, es wird richtig laut, super windig, man sieht Wolken und kleine Ameisen-große Häuser und flupp fliegt der erste hinaus.

Ich war sofort als zweites dran und es hat sich definitiv mal wieder gelohnt.
Man rast aufs Meer und den Strand zu und kann alles näher kommen sehen.
Angeblich sollte man sogar das Great Barrier Reef, was hier vor der Küste liegt, sehen können.


Nach ca. 1 Minute freiem Fall und 5 Minuten Fallschirmfliegen, landeten wir wie geplant am Strand und alles war vorbei und geschafft.

Freitag, 10. April 2015

Whitsunday Islands

Am Dienstag sind wir nach drei Tagen und ca. 1000 Kilometern endlich in Airlie Beach angekommen.
Auf dem Weg haben wir noch Luise in Hervey Bay abgeholt. Sie wird die Strecke bis nach Cairns mit uns bestreiten.
Der Weg von Noosa nach Airlie Beach war ziemlich anstrengend und echt langweilig. Es ging Stunden lang nur gerade aus und weit und breit gab es nichts, außer diese eine Straße.
Alle 200 Km kam dann mal ein größeres Städtchen und dann wieder nur Bäume und Felder.


Dafür wurde man teilweise auch mit echt schöner Landschaft und wundervollen Sonnenuntergängen belohnt.



Auf dem Weg waren wir noch in Agnes Water und der Stadt 1770, welche ihren Namen durch die Jahreszahl erhielt, in dem James Cook damals diesen Teil Australiens entdeckte.
Ist schon aufregend auf den Spuren der Entdecker zu sein.
Airlie Beach an sich ist ein schönes, kleines Städtchen. Erinnert ein wenig an Byron Bay.
Unser Auto haben wir für 7$ die Nacht im xBase Hostel abgestellt und am nächsten Morgen ging es los zum Hafen, wo wir dann zu unserem Katamaran gefahren wurden.


Wir waren ca. 120 Leute, auf zwei Booten aufgeteilt.
Unser erstes Ziel war South Molle Island, wo unser Resort, ein Inselkomplex mit Hostel Zimmern lag.
Hier konnten wir den Tag im großen Pool ausklingen lassen.
Auf den Zimmern gab es sogar Klimaanlagen, was hier schon als Luxus gilt.


Am nächsten Tag stand eine Schnorchel Tour an, bei der wir alle "Stinger Suits" gegen die gefährlichen Quallen tragen mussten.
Oberhalb von Noosa darf man nicht mehr wirklich ohne Schutz ins Meer. 
Neben den Quallen lauern hier auch Vereinzelt Haie und sogar Salzwasser Krokodile im Wasser.
Wir haben uns natürlich die pinken Anzüge gegriffen und sahen aus wie Teletubbies :D




Danach ging es weiter zum berühmten Whitehaven Beach, der fast weißeste Strand der Welt.
Das war einer der schönsten Orte die ich jemals gesehen habe und hier würde man gerne für immer bleiben.
Der Sand sieht in den Händen fast so aus wie weiße Glasstücke und das Wasser ist genau so klar.





Der Hubschrauber war leider nicht uns, sondern von einer wohl reichen Frau die mit ihrem Sohn und eigenem Chauffeur auf die Insel geflogen wurden.



Als wir zurück zu unserem Katamaran fahren wollten, ist unser kleines Beiboot kaputt gegangen und wir durften noch eine weitere Stunde am Strand bleiben :)

Am letzten Tag stand noch ein kleiner Bushwalk über unsere Insel an und wir durften noch ein paar Fische am Steg füttern.
Danach ging es auch schon (endlich) zurück.
Drei Tage Schiff fahren haben mir definitiv gereicht. Es wackelt teilweise doch schon sehr und nach 3 Stunden Fahrt wird es dann doch anstrengend.
So kamen wir gegen Mittag wieder in Airlie Beach an, endlich wieder festes Land unter den Füßen.
Der Trip hat sich auf jeden Fall wieder gelohnt und solche Inseln und Strände findet man nur selten auf der Welt.





Da man hier trotz rund 30 Grad nicht ins Meer gehen darf, gibt es hier eine öffentliche Lagune an der wir unseren Tag ausklingen ließen.
Bei mir schwankt immer noch alles.

Morgen geht es dann 300 Km weiter die Küste hoch bis nach Townsville, wo wir Magnetic Island besuchen wollen.
Für nächsten Mittwoch haben wir unsere letzte Tour, den höchsten Fallschirmsprung Australiens, in Mission Beach gebucht.
Dort landet man nach 14000 Fuß freiem Fall direkt am Strand.

Samstag, 4. April 2015

Noosa Everglades Kanu Tour

Die letzten drei Tage haben wir in Noosa verbracht. Hier haben wir den Karfreitag, welcher hier genau so wie bei uns ein Feiertag ist, am Strand mit ca. 5 Meter hohen Wellen verbracht.
Wenn man nach einer Stunde wieder aus dem Wasser kommt, fühlt man sich wie ein gestrandeter :D


Am Samstag stand dann unsere Kanu Tour in den Everglades an.
Wir starteten mit sieben Kanus als "self guided"-Gruppe und hatten im Vorhinein den Weg von unserem Guide erklärt bekommen.
Hier gibt es keine Krokodile oder ähnliches und man konnte jeder Zeit einfach aus dem Boot in den Fluss springen.


Auf unserem Weg kamen wir durch einen riesen See, bevor es weiter in einen relativ kleinen Fluss ging.
Nach ungefähr sechs Kilometern war das Ziel erreicht und wir hatten zwei Stunden Pause.
Hier gab es unser Highlight der Tour: ein Seil, befestigt an einem Baum der über den Fluss hinaus ragte.





Nach zwei Stunden unzähligem Schwingen, mussten wir uns dann aber auch schon wieder auf den Rückweg machen um nicht zu spät zu kommen.
Alles in allem war die Tour richtig cool und wir konnten super Fotos und Videos machen.

Am Abend stand dann der erste große Abschied an :(
Imke reist nun vorerst mit einer Freundin weiter auf Fraser Island und die Whitsundays.
Ich werde mich während dessen mit den anderen beiden Kumpels, im Eilgang, auf den Weg nach Airlie Beach machen.
Hier müssen wir schon am Dienstag ankommen und haben knapp 1000 Km vor uns.
Von dort aus, geht es dann am Mittwoch für drei Tage mit dem Katamaran auf die Whitsunday Islands.