Montag, 30. März 2015

Australia Zoo

Mit ist gerade erst aufgefallen, dass mein letzter Post, welcher eigentlich schon letzte Woche online gehen sollte, gar nicht hochgeladen wurde. Hier also jetzt leider etwas verspätet, vollständig hochgeladen:

Heute waren wir im Australia Zoo.
Dieser wurde vom berühmten Steve Irwin gegründet und so gut wie selbst aufgebaut. Da er ja mittlerweile leider gestorben ist, leitet ihn seine Familie weiter. Viele Tiere im Zoo wurden persönlich von ihm gefangen, was jede Geschichte hinter den Tieren interessant macht.


Überall im Zoo findet man Bilder, Skulpturen und vieles mehr von Steve.
Schon cool, wenn man früher als Kind jeden Tag die Serie im Fernsehen geschaut hat :)
Der Zoo an sich war nicht der artenreichste, aber trotzdem riesen groß und richtig schön.
Wir haben eine Krokodilshow gesehen und gaaanz viele andere Tiere. Natürlich auch wieder Kangaroos und Koalas.







Das Wetter hatte super mitgespielt und es war nach drei Regentagen wieder richtig schön heiß.



Heute Abend wurde zum Abschluss wieder mal richtig schön gegrillt und wir haben zwei Freunde, einer davon sogar ehemaliger Arbeitskollege von Rasselstein, getroffen.
Mit den beiden werde ich ab Samstag meine ganzen Touren bestreiten.


Wir verbringen heute die zweite Nacht an der Sunshine Coast, nahe Shelly Beach. Hier ist es wieder richtig schön, es tut gut aus Brisbane wieder raus zu sein.

Morgen werden wir noch die Glass House Mountains erkunden und am Donnerstag geht es weiter die Küste hinauf, da am Samstag schon die Fraser Island Tour ansteht.

Sonntag, 22. März 2015

SkyWalk & Gold Coast

Morgen bin ich schon einen kompletten Monat in Australien und mit China insgesamt zwei Monate unterwegs.
Die Zeit geht echt schnell rum, aber man erlebt so viel wie man sich gar nicht alles merken kann.


Im Tamborine National Park, haben wir einen SkyWalk durch die Dächer des Regenwaldes gemacht.
Hier hatte man eine echt coole Aussicht auf die verschiedenen Pflanzen und auch Tiere.





Danach waren wir noch im Cedar Creek Nationalpark, welcher direkt neben an lag.
Hier hat man sich nach drei Schritten zu Fuß schon direkt wie mitten im Regenwald gefühlt und man könnte sogar in Rockpools am Wasserfall Baden!





Nach unserem Ausflug in den Nationalpark fuhren wir wieder zurück in unser neues zu Hause, dass Surfers Paradise. Hier haben wir letztendlich eine komplette Woche im Van am Strand verbracht. Das Wetter war super und der Strand ebenso!





Die Wellen sind hier gefühlte 5 Meter hoch und reißen einen einfach so mit.
Wie in einer riesen Großen Waschmaschine. Die Strömung ist dazu noch so stark, das man alle fünf Minuten wieder 200 Meter den Strand hoch gehen muss, um nicht verloren zu gehen.
Hier lässt es sich aber richtig gut leben, bis jetzt mein absoluter Favorit in Australien.



Gestern hatten wir dann mal wieder genug von Meer und der prallen Sonne und sind ins Koala Sanctuary in Daisy Hill, nahe Brisbane gefahren.
Hier könnten wir zwei kleine Koalas sehen, welche aber natürlich am schlafen waren. Draußen im Park liefen uns dann ein paar wilde Kängurus über den Weg, welche wir füttern und streicheln konnten. Das hat den Tag von jetzt auf gleich perfekt gemacht.




Jetzt sind wir schon wieder seit drei Tagen in Brisbane und vertreiben uns ein wenig die Zeit.
Die Stadt ist, in meinen Augen, immer noch nicht so wirklich schön und der Verkehr grauenvoll. Außerhalb ist es hier einfach am besten.

Dafür haben wir dann in den letzten Tagen unsere Touren für die Eastcoast gebucht. Ich habe eine drei Tages Tour mit dem Allrad auf Fraser Island, eine drei Tages Tour Whitsunday Island mit dem Kattamaran, eine drei Tages Survival Tour mit dem Kanu In den Everglades in Noosa und den höchsten Skydive in Australien in Rainbow Beach!

Nächste Woche Samstag geht es schon mit Fraser Island los, spektakuläre Bilder werden bestimmt folgen!

Nach den ganzen Touren muss ich mich dann wohl endlich mal ans Geld verdienen begeben.

Montag, 16. März 2015

Erstes Ziel erreicht

Nachdem wir in Brisbane erst einmal ausgeschlafen hatten, wurde uns so langsam auch bewusst, dass wir nun schon sechs Tage unterwegs waren, ca. 1200 Km gefahren sind, so viel erlebt haben, dass man es sich gar nicht alles merken kann und heute unser letzter Tag zusammen war.
So schnell ist die Zeit verflogen, aber es war echt cool.
Wir packten alle Sachen und dann hieß es Abschied nehmen.

Die erste Fahrt wieder ganz alleine im Van war irgendwie komisch, aber es war ja nur eine kurze. Denn in Brisbane wartete ja der eigentliche Grund, warum wir den Weg dorthin bestritten hatten. Elisa trifft hier ihre Mutter und ich einen neuen Weggefährten, die Imke.
Wir haben vor mehrere Monate zusammen zu reisen und zu überstehen.
Das wird sicher ein Riesen Abenteuer!

Imke kam erst vor ein paar Tagen in Australien an und schlief sich noch im Hostel in Brisbane aus.
Der Weg durch die riesen Stadt mit dem Van war dank Navi leicht gefunden und so ging es dann auch sofort los.
Alle Sachen kurz eingeladen und erst einmal raus aus der Stadt und dem Trubel.
Ich habe mir ab hier so gut wie keine großen Pläne gemacht und daher beratschlagten wir uns erst einmal was wir überhaupt vor haben in den nächsten Wochen und wie wir am besten anfangen.
Da wir sowieso noch auf ein paar Briefe mit Formalitäten warten, müssen wir die nächsten Tage noch in der Nähe von Brisbane bleiben.
Wir entschieden uns nochmal zurück nach Surfers Paradise zu fahren, da ich es dort auf der Hinfahrt ziemlich schön fande. Die Stadt wird auch das Las Vegas Australiens genannt.
Am Strand reiht sich ein Hochhaus an das andere, was mich ziemlich an die Skyline von Miami in Florida erinnert.
Eine Stunde später waren wir auch schon da und fanden einen ziemlich guten Schlafplatz, natürlich wieder direkt Meer, für die erste Nacht.



Am nächsten Morgen ging es erst einmal an den Strand, welcher hier richtig schön ist. Kilometer langer, ununterbrochener, weißer Sandstrand. Kein Wunder das der Ort den Namen Surfers Paradise trägt.
Wir waren aber noch ein Stückchen weiter in "Miami", nicht in Florida, sondern in Australien. 
Die Wellen sind riesen groß und die Strömung so stark, dass man keine Chance hat dagegen anzukämpfen.
Sowas kennt man aus dem Spanien Urlaub leider nicht.
Wenn man sich vorstellt hier keinen Boden unter den Füßen zu haben, wäre man dem Meer schutzlos ausgesetzt. Alles fühlt sich an wie in einer großen Waschmaschine :D


Wir verbrachten den kompletten Tag am Strand und lagen in der Sonne. Braun wird man hier auch richtig schnell.




Auf den Toiletten hängen hier in Queensland überall solche Kisten, um Spritzen und spitze Gegenstände zu entsorgen. Noch kann ich nicht so richtig verstehen, ob diese für Drogensüchtige oder Sonstige Leute sein sollen.

Am nächsten Tag wollten wir dann noch einmal ein paar Erledigungen aus dem Weg schaffen. Unser größtes Problem war, dass zwei Tage zuvor der Griff von der Heckklappe abgebrochen war.
Von innen ist, dank unserer riesigen Küche, alles komplett zu gebaut und man kommt von innen nicht an den Kofferraum ran.
Also fuhren wir zu ein paar Mechanikern, welche uns alle nur mit den Worten "Oh my god", "craaaaazy" und "well done" begrüßten, als sie unseren Van mit der Dusche vorne drauf und die Ausstattung da drin sahen :D
Schließlich kamen wir in einer Werkstatt an, indem der Meister sich den Kofferraum kurz anschaute, aber selber keine große Lösung wusste.
Wir schauten uns mal einen Kofferraum von einem anderen Auto an, bis uns auffiel das man vielleicht das komplette Schloss einfach abschrauben und so den Kofferraum öffnen könnte.
Daraufhin lief er in die Werkstatt, griff ein paar Werkzeuge, drückte mir diese in die Hand und sagte "du schaffst das schon"!
So hatte ich endlich mal wieder was zum Schrauben und die Ausbildung hat sich mal wieder gelohnt :D

 
Nach gefühlten 10 Stunden, ratlosem rumgerühre und gefummel, sprang der Kofferraum letztendlich auf und wir konnten den Hebel heraus bauen.
Jetzt geht der Kofferraum erst einmal nur noch mit dem Schraubenzieher auf. Richtig Backpackerhaftig.
Unglaublich wie nett die Australier sind.
Der Werkstattmeister freute sich genau so sehr wie wir, zeigte uns sogar noch wo die Toiletten sind um uns die Hände zu waschen und gab uns oben drauf noch die Adresse von einem Schrotthändler um einen neuen Griff zu besorgen. Geld wollte er überhaupt keins sehen und so machten wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt um endlich mal wieder etwas richtiges einkaufen und kochen zu können.
Da hat man schon eine riesen Küche im Auto, aber kann sie nicht benutzen.
In den letzten Tagen gab es daher nur Brot vom Supermarkt mit Schmelzkäse und eine Tüte Chips.
Das Essen im Kofferraum mussten wir leider alles wegwerfen, da es nach 2 Tagen purer Sonneneinstrahlung auch dementsprechend gerochen hat.

Gegen Abend haben wir uns dann auf  den Weg ins Landesinnere gemacht.
Hier soll es Regenwälder und schöne Flüsse und Wasserfälle geben.
Strand und Meer haben wir ja jetzt erst einmal wieder genug gesehen.
Nach rund 30 Minuten Fahrt kamen wir auch schon in einen riesigen Urwald mit ganz vielen Palmen und wunderschönen Pflanzen.
Hier wollten wir unsere Nacht verbringen und fanden einen schönen Platz direkt neben einem Barbecue Platz an einem Dorf am Waldrand.
Zur Feier des Tages haben wir richtig schön gegrillt und gekocht, mit allem drum und dran. Wir haben es uns schließlich verdient.


Heute soll es dann eine kleine Wanderung durch den Regenwald geben. Vielleicht ist ja sogar ein Bad unter einem Wasserfall oder in ein paar Rockpools drin.
Wir sind jetzt im Mount Tamborine National Park, 80 Kilomter im Landesinneren. Mal schauen, wie lange der Handy Empfang noch da ist.
Hier hört es sich an wie im Zoo, ein Vogel will hier lauter als der andere sein und überall raschelt und knackt es.

Roadtrip Coffs Harbour - Brisbane

Die Nacht in Port Macquarie direkt am Strand verlief wie erhofft, sehr gut und ungestört.
Am nächsten Morgen wurden wir vom Meeresrauschen und der roten, aufgehenden Sonne geweckt - einfach unbezahlbar.



Nach einer kurzen Runde im Meer ging es dann aber auch schon weiter Richtung Coffs Harbour.


Kurz vor Abfahrt lief uns dieser Varan noch mitten am Strand vor die Füße und schlängelte sich neugierig durch die Menschen. Ein weiteres Tier auf meiner "To-See Liste" abgehakt.

Am Abend zuvor haben wir von einem anderen Backpacker den Tipp bekommen, nach dem Diggers Beach Ausschau zu halten.
Nach Rund zwei Stunden Fahrt kamen wir dann auch schon an und konnten auf dem besagten Parkplatz am Strand noch weitere Backpacker in ihren Vans finden.


Auch hier war das "Übernachten im Auto" untersagt, was aber mittlerweile immer mehr an Respekt verliert, da es einfach immer wieder gut geht.
Und so war es auch wieder in dieser Nacht.
Am Abend haben wir uns mit einem super Barbecue, selbst gemachten Burgern und einer Dose teurem Bier beschenkt.


Auch die wilden Truthähne haben ein Stück abbekommen :D


Am nächsten Morgen ging es wieder routiniert am nächsten Traumstrand Baden, bevor wir endlich nach Byron Bay aufgebrochen sind.


Natürlich haben wir auch ein Bild der berühmten Banane in Coffs Harbour gemacht, welche nicht umsonst als die Bananen Hauptstadt gilt.


Nach weiteren zwei Stunden Fahrt kamen wir in Byron Bay, der Surfer und Hippie Hochburg an.


Direkt am Ortseingang wird schon darauf hingewiesen, dass im gesamten Ort "Camping prohibited" ist.
Darum entschlossen wir uns, uns mal eine Nacht auf dem nahe gelegenen Camping Platz für 15$ pro Person zu gönnen. Wir haben schließlich genug Geld durch unsere Übernachtungen im Van gespart.
Hier gab es endlich nochmal warme Duschen, saubere Toiletten und ein Gefühl der Sicherheit. Gerade auf den Campingplatz drauf gefahren, fanden wir auch schon zwei Backpacker vom Parkplatz in Coffs Harbour wieder. Was ein Zufall, aber wir waren Ihnen wohl nur Rund eine Stunde hinterher.
Da Donnerstag Abend war, entschlossen wir uns auch mal das Nachtleben von Byron Bay zu testen.
Abends am Strand gab es eine Silent Disco, wahnsinnig viele Hippies und Rastas und ganz viele Backpacker. Es gab sogar ein paar Feuerspucker, Jongleure und Straßenmusiker.
Wir verbrachten den Abend in einer Bar einem kalten Bier. Endlich.


Am nächsten Tag, schön ausgeschlafen, machten wir uns noch ein wenig in die Stadt, welche richtig schön ist und eine richtig beruhigende Wirkung mit sich bringt.


Des Weiteren wollten wir zum Cape Byron, dem östlichsten Punkt ganz Australiens.



Sieht irgendwie aus wie der Leuchtturm in Bioshock 3 !!


Eine super Aussicht! Von hier oben konnte man vereinzelt Delfine sehen.

Nachmittags machten wir uns auf den Weg nach Surfers Paradise, was wir ziemlich rasch erreichten.


Diese Stadt machte direkt einen super sympathischen Eindruck, aber leider hatten wir nicht genug Zeit um hier eine Nacht zu bleiben. Eine Mischung aus Las Vegas und Miami, aber alles in Australien und alles völlig Real und wir mit unserem Van mitten drin.
So ging es sofort eine Stunde weiter, nach Brisbane.
Heute war Freitag, wir waren also genau im Zeitplan.
Der erste Eindruck von Brisbane aus dem Van, war nicht so berauschend. Einfach eine große Stadt, ohne großartig besondere Ziele und kein Platz in Aussicht, an dem man die Nacht über campen konnte.
Zum Glück hatten wir uns vorher ein paar Plätze im Internet heraus gesucht, welche wir dann abfahren könnten und jedes Mal mit einem "No camping" Schild beglückt wurden.
In einer großen Stadt sollte man das Risiko lieber nicht eingehen, da dort viel mehr Polizei patrouilliert.
Letztendlich fanden wir einen Park, ziemlich zentral gelegen und sogar eine Toilette vor Ort.


Hier stellten wir uns mit letzter Kraft, ziemlich genervt hin und schliefen sofort, mit Rekordzeit um 19:30 Uhr, ein.
Brisbane wollte uns einfach noch nicht willkommen heißen..
Was nicht ist, kann aber immer noch werden!