Vor drei Tagen sind wir nach Ca. 10 monatiger Reise endlich wieder in Sydney angekommen, dort wo damals alles begonnen hat.
Am Tag davor waren wir im Royal National Park, welcher direkt unter Sydney liegt.
Hier gibt es den bekannten Figure 8 Pool, ein Becken im Stein, welches über viele Jahre aus zwei runden Löchern zu einer 8 zusammen gewachsen ist.
Wir wollten eigentlich schon einen Tag vorher dorthin, aber da wurde die ganze Gegen gesperrt, da dort 150 Leute von einer riesigen Welle weggespült wurden.
Der Pool liegt echt nah und ungünstig an der Wasserkante und immer wieder schwappen riesige Wellen hinüber und Schleudern einen im Pool herum.
Wir hatten bei unserem Besuch Glück und es ist nichts großartiges passiert.
So konnten wir in Ruhe ganz viele tolle Bilder machen.
Der Weg zum Pool ist nicht ganz leicht, man muss durch einen Wald bis hinunter zum Strand laufen, von dort über einen Boardwalk gehen, bis hin zu einem der schmalen Weg durchs Gebüsch. Ab da geht es nur noch eine steile Felsklippe runter, bis man unter auf einer Steinplattform direkt an der Wasserkante landet und dort den Pool findet. Dieser ist natürlich nur bei Ebbe sichtbar. Bei Flut möchte man lieber nicht dort unten sein.
Danach ging es sofort nach Cronulla, an den Park an dem ich meine erste Nacht im Van begonnen habe und von wo die Reise gestartet ist.
Hier war alles noch so wie damals und so verbrachten wir hier eine Nacht mit den süßen Possums im Park.
Es ist schon leicht unglaublich, dass mich der Treue Igor einmal um Australien gefahren hat. 30000 Km und das ohne ein Problem. Kein kaputter Reifen, nur in bisschen Öl und ziemlich viel Benzin und Gas hat es gebraucht.
Die Possums waren immer noch genau so lustig wie damals und waren sehr froh darüber, dass wir sie gefüttert haben.
Nur weil wir jetzt in Sydney sind, wollen wir aber noch lange nicht in der Stadt rum hängen. Melbourne hat erst einmal gereicht.
So sind wir am nächsten Tag sofort in den nächsten National Park, den Kuringai National Park, gefahren.
Hier gibt es einige Aboriginie Relikte zu sehen. Diese sind über 1000 Jahre alt und wurden in den Stein geritzt.
Man kann es vielleicht leicht erkennen, aber das soll einen Menschen da stellen.
Danach ging es an einen Wasserfall in dem man Baden konnte.
Es gab sogar eine Swingrope, aber die war leider zu gefährlich, da ein dicker Stein direkt in der Flugbahn im Wasser lag..
Am nächsten Tag ging es wieder nach Sydney rein und wir könnten es nicht lassen einmal über die Harbour Bridge zu fahren. Die ist nämlich auf dem Weg Richtung Norden umsonst. Nur auf dem Weg direkt in die Stadtmitte muss man bezahlen. Erstmal mussten wir uns durch den zähen Verkehr in der Innenstadt kämpfen, aber danach hatte sich jeder Meter gelohnt und wir konnten mit unserem klapprigen Van über die Welt bekannte Brücke mit atemberaubender Aussicht, am Opera House vorbei, fahren.
Abends sind wir dann zur berühmten Schaukel gefahren. Von hier aus kann man ein Foto von sich machen, wie man über der Skyline fliegt.
Das hatte ich sogar damals in meiner ersten Woche mal gemacht, aber alle schönen Sachen kann man ruhig zwei mal machen, wobei der Sonnenuntergang von dort oben unbezahlbar ist.
Heute wurden es dann nochmal stolze 40 Grad, die wir nutzen wollten und den Tag am weltbekannten Bondi Beach verbracht haben.
Der Weg dorthin war mühsam, denn wie in Melbourne muss man auch hier fürs Parken bezahlen und so sind wir Ca 1 Km mit Surfbrett bepackt an den Strand gelaufen. Dieser war für einen Strand in Stadtnähe wunderschön aber auch genau so gut besucht.
Danach hat es angefangen heftig zu donnern und alle Leute haben sich vor dem Gewitter in Sicherheit gebracht, so auch wir.
Die nächsten Tage wird es leider wieder kühler und wir werden uns die Zeit im alt bewehrten Westfield Center tot schlagen :D.
So viel Zeit ist auch nicht mehr, bis es nächsten Dienstag für drei Wochen nach Shanghai geht.
Imke wird die Zeit mit dem Van auf einer Pferdefarm, nicht all zu weit von Sydney verbringen. Ich werde mich in der Zeit durch die Kälte schlagen, denn in Shanghai ist es leider Winter. Danach kann es dann aber weiter in neue Abenteuer gehen.