Samstag, 26. Dezember 2015

Feurige Great Ocean Road

Nach unserem Ausflug in den Grampians National Park sind wir auf dem Weg nach Melbourne über die Great Ocean Road gefahren. Diese führt direkt am Meer vorbei und bietet Ca. Alle 10 Km ein großes Highlight.


Zuerst kamen wir an einem Park vorbei, in dem es viele wilde Tiere zu sehen gibt.
Diese sind die Menschen dort gewohnt und sie stört es nicht wenn man in ihrer Nähe ist.
Wir haben Emus gesehen und sogar süße Koalas in den Bäumen.




Dies war nur der Anfang unserer Tour und so ging es Kilometer für Kilometer an wunderschönen Orten vorbei.










Das Highlight der Great Ocean Road sind die 12 Apostel, welche aus insgesamt 12 Steinblöcken im Meer bestehen.


Die Straße war bis hier hin schon echt von Touristen belagert, aber hier war es wirklich der Höhepunkt. Von überall kommen riesige Tourbusse und Leute in Mietwagen auf den Parkplatz gefahren. Alles ist überfüllt und übersäht mit Touristen, vor allem Asiaten.
Es werden sogar Helikopter Flüge an der Küste entlang angeboten und alle 5 Minuten hebt ein neuer Helikopter ab.



So muss man für ein Foto, ohne fremde Menschen mit darauf zu haben, ein wenig warten. Sonst sieht es eher so aus:


Wir sind noch bis zum Sonnenuntergang geblieben und die Ausblicke haben sich echt gelohnt.





Am Tag danach haben wir einen Abstecher ins Landes innere gemacht, denn dort gibt es Regenwald ähnlichen Wald, welcher aus sehr vielen Farnen, Palmen und Bäumen besteht.


Hier sind wir durch den Regenwald zu einem Wasserfall gewandert.






Heilig Abend haben wir schön am Strand verbracht und Abends gab es ein Barbecue im Sonnenuntergang.
Geschenke gab es leider noch keine, aber hier ist ja sowieso alles etwas anders und wir sind nur zu zweit unterwegs.




Abends wollten wir uns einen Schlafplatz in einem Waldstück suchen, dort war aber leider die Straße gesperrt.
Kurze Zeit später kamen uns drei Feuerwehr Autos entgegen gerast, hielten an und haben uns gesagt, dass es im Wald ein Buschfeuer gäbe und wir lieber einen Ort weiter fahren sollen um sicher zu schlafen.

Am nächsten Tag waren es wieder Warme 37 Grad, die Woche davor sogar schon mal 47 und das Feuer wurde wohl immer größer. So dass nach und nach mehrere Orte evakuiert werden mussten.

Am Morgen waren wir noch kleine Papageien füttern und Koalas anschauen.
Nachmittags mussten alle Leute aus dem Ort fliehen.




Wir haben den Tag in Sicherheit am Strand verbracht und konnten von dort aus sehen, wie das Feuer immer größer wurde.




Abends wurde dann auch der nächste Ort evakuiert und die komplette Great Ocean Road für Touristen gesperrt. Es sollte genug Platz für die Anwohner zum Flüchten sein und wir haben uns auch schnell auf in die nächst größere Stadt gemacht.
Zum Glück sind wir früh genug weiter gefahren und konnten ohne großen Stau ankommen. So konnten wir die Great Ocean Road ohne Probleme beenden.

Mittlerweile ist das Feuer immer noch außer Kontrolle und schon 60 Häuser sind verbrannt. Für die betroffenen Anwohner wird Weihnachten wohl eher schlecht ausgefallen sein.
Verletzt wurde soweit zum Glück noch niemand, aber es wird noch eine ganze Weile dauern, bis sich dort etwas bessert.
Wir sind mittlerweile in Melbourne angekommen und werden hier bis Silvester die Stadt erkunden.
Danach geht es dann weiter nach Sydney.

Grampians National Park

Letzte Woche sind wir von Kangaroo Island aufgebrochen. Unser erster Stop war der Grampians National Park, welcher im Bundestaat Victoria, auf dem Weg nach Melbourne liegt.
Hier gab es sehr viele Berge, Buschwander Wege und aufregende Tiere zu entdecken.


Am ersten Tag sind wir auf die Spitze eines 750 Meter hohen Berges geklettert und wurden mit einem tollen Ausblick beschert.



Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Ameisenigel, Echidna genannt, gesehen.


Am nächsten Tag haben wir auf dem Weg zu weiteren Attraktionen einen kleinen, roten Papagei am Straßenrand gesehen. Er hatte sich nicht bewegt und konnte wohl nicht mehr richtig laufen. Dann haben wir ihn vorsichtig hochgehoben, in ein Handtuch gewickelt und zum nächsten Caravan Park gebracht, von wo aus man einen Ranger anrufen kann. Dort wurde ihm dann zum Glück geholfen.



Danach ging es weiter, um noch weitere Wanderwege und Aussichtspunkte zu bewältigen.


 

Auf dem Rückweg haben wir uns echt sehr verlaufen, da ein Schild uns in die Irre geführt hat und so wurde aus einem 5 Km Walk ein 10 Km Walk :D Gut angekommen sind wir natürlich trotzdem.





Abends haben wir in einem ruhigen Waldstück geschlafen. Hier sitzt laut den vorherigen Campern öfters ein freundlicher Kookaburra. Sein laut hört sich an wie eine Mischung aus Affengeschrei und lachen, mit dem er uns morgens geweckt hat.


So haben wir nach unseren sechs Wochen purer Arbeit endlich mal wieder ein cooles Abenteuer gehabt. Hier in Victoria sind es jetzt +10 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland.